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(A-L)

Edwards, Hugh: Kimberley. Dreaming to Diamonds, Swanbourne 1991, ISBN 0646050303

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Inhaltsverzeichnis

A Land of Distances and Savage Charm -4-

Southern Cross is Down -7-

The Fatal Shot -21-

Heartbreak Harbour -31-

The Hall's Creek Gold -43-

The Original Inhabitants -57-

Hoofs and Horns -71-

No Six-Guns In The Bar -83-

The Making Of A Rebel -97-

The Battle of Windjana Gorge -111-

Life and Death -129-

Daring Young Men In Their Flying Machines -143-

Coffee Royal and The Kookaburra Tragedy -153-

Atlantis: The China Connection -165-

Shots In Anger -179-

Schemes and Dreams -191-

Diamonds and A Changing Kimberley -203-

Crocodiles and Conservation -221-

The Breaking Of The Drought -233-

Acknowledgments -250-

Besprechung

Das Buch erzählt die Geschichte Nordwestaustraliens der letzten 150 Jahre, beginnend mit dem Eintreffen der weißen Siedler und dem Entstehen der Viehwirtschaft, dem Goldrausch, dem Tourismus und dem Aufeinanderprallen der Kulturen. Für Historiker und andere Wissenschaftler weist das Buch einen großen Mangel auf, dass nämlich auf Quellenangaben vollständige verzichtet wird. Mitunter können die Quellen vermutet werden, ein Nachprüfen aber ist fast unmöglich. Nimmt man die gegebenen Informationen als korrekt an, so erschließt sich eine wunderbar lebendige Schilderung der Geschichte. Das Gespür für die Zeit, für ihre Prämissen und Missverständnisse ist ebenso wie das Böse, das die Geschichte des Kimberley begleitet, auf jeder einzelnen Seite erkennbar. Zitate aus Tagebüchern von Siedlern und dort beschriebene Ereignisse sowie solche aus Polizeiberichten, die wie Lügengeschichten anmuten, erweisen sich als geschichtliche Dokumente. Das Buch ist wie die Biografie eines Landes, in dem man die Höhen und Tiefen eines jahrhundertelangen Kampfes miterlebt . Die Beziehungen zwischen indigenen und nicht-indigenen Australiern werden nur dort beschreiben, wo sie auch tatsächlich stattfanden; Grausamkeiten werden nicht schöngefärbt und Aborigines nicht als unschuldige Naturkinder entwürdigt. Die Invasion der Weißen wird wie eine Flutwelle beschrieben, mit Zerstörung und Tod, aber auch mit einigen Vorteilen für einzelne Aborigines. Wie bei allen Naturkatastrophen haben sich die indigenen Menschen angepasst.