News 2017

25.11.2017 - 11.02.2018 A Thousand Journeys - The Helen Read Collection

Helen Read hat seit etwa 30 Jahren eine bedeutende Sammlung indigener australischer Kunst unterschiedlicher Medien und regionaler Stile aufgebaut. Die Sammlung, die an das Flinders University Art Museum ausgeliehen ist, wird in der Flinders University City Gallery in Adelaide gezeigt. Diese Ausstellung reflektiert sowohl die Anfänge der Malbewegung, ihre Entwicklung zur zeitgenössischen Kunst als auch ihre gegenwärtige Rezeption.

16.11.2017 - 02.04.2018 Indigene Kunst in Köln und Berlin

siehe 01.09.2017 - 07.10.2017

01.09.2017 - 07.10.2017 und 16.11.2017 - 02.04.2018 Indigene Kunst in Köln und Berlin

Die australische Botschaft in Berlin initiiert ein jährliches Kulturprogramm, das in diesem Jahr je eine Ausstellung in Köln und Berlin enthält. Im Haus der Stiftungen in Köln organisiert die Galerie Michael Reid, die Standorte in Berlin und Sydney unterhält, eine Fotografieausstellung unter dem Titel "Wall Power", an der eine Reihe indigener Künstler beteiligt sein werden. Im me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht wird ab November 2017 die Ausstellung "Indigenous Australia" zu sehen sein, die von der National Gallery of Australia in Canberra kuratiert wird. Die Ausstellung wird die Entwicklung der indigenen Kunst ab dem späten 19. Jahrhundert zeigen und aus Exponaten der Sammlung der National Gallery of Australia bestehen.
http://australianow2017.de/index.php/program/item/2-wall-power-significant-contemporary-australian-photography
http://australianow2017.de/index.php/program/item/14-indigenous-australia-national-gallery-of-australia

26.08.2017 - 29.10.2017 Resolution - New Indigenous Photomedia im Shepparton Art Museum

siehe 09.06.2017 - 13.08.2017

11.08.2017 - 29.10.2017 Telstra Award 2017

Das Museum and Art Gallery of the Northern Territory (MAGNT) hat die 66 Finalisten bekanntgegeben, die aus 300 Einreichungen für die Telstra-Preise 2017, die National Aboriginal and Torres Strait Islander Art Awards (NATSIAAs), ausgewählt wurden. Mitglieder der Jury sind Emily McDaniel, eine Wiradjuri und unabhängige Kuratorin, Chris Saines, Direktor der Queensland Art Gallery & Gallery of Modern Art, und die indigene Künstlerin Regina Wilson, eine Ngan’ gikurrungurr und Gewinnerin des NATSIAA-Preises 2003 in der Kategorie Malerei. In diesem Jahr wird es, entsprechend der Entwicklung der Kunst in den Kunstzentren, zu den bisherigen fünf zwei neue Kategorien geben: Der Preis für Multimedia umfasst Fotografie, Graphikdesign, Film und andere digitale Kunstformen; der Preis für junge Künstler richtet sich an solche allen Alters, die erst vor wenigen Jahren ihre künstlerische Praxis begonnen haben. Insgesamt sind die Preise mit 80.000 AUD dotiert. Die Gewinner werden am 11. August 2017 bekanntgegeben.
http://news.aboriginalartdirectory.com/2017/04/2017-natsiaas.php

11.08.2017 - 03.09.2017 John Fries Award in der Galerie der UNSW in Sydney

Unter den Finalisten des John Fries-Preises für junge Künstler aus Australien und Neuseeland, der mit 10.000 AUD ausgelobt ist, sind drei indigene Künstler aus Australien: Kathy Ramsey aus Warmun, Anwar Young aus Amata und Barayuwa Mununggurr aus Wandawuy. Alle Künstler sind mit mehreren Arbeiten vertreten. Der Preis ist thematisch nicht festgelegt, allerdings handeln viele der Arbeiten der Finalisten von kultureller Identität und vom Land. Der Gewinner wird am 10. August von der Galerie der University of NSW bekanntgegeben.
https://viscopy.net.au/finalists-announced-for-john-fries-award-2017/

15.06.2017 Schließung des Museum of Contemporary Aboriginal Art (AAMU) in Utrecht

Nach sechzehn Jahren einzigartiger Ausstellungen schließt das AAMU in Utrecht am 15. Juni 2017. Das ist ein Desaster, denn das AAMU ist das einzige Museum in Europa, das sich auf zeitgenössische indigene australische Kunst konzentriert. Leider läuft nun die private Finanzierung des Museums aus. Seit seiner Eröffnung am 3. März 2001 hat das AAMU jährlich zwei Ausstellungen organisiert und wesentlich dazu beigetragen, dass zeitgenössische indigene australische Kunst in Europa nicht mehr unbekannt ist. Der Kurator des Museums, Geoges Petitjean, ist einer der wenigen Kunsthistoriker in Europa, der verstanden hat, dass die indigene Kunst in den berechtigten Zusammenhang anderer zeitgenössischer Kunst - ob aus Europa oder Afrika - zu stellen ist. So präsentierte das Museum z. B. 2008 in der Ausstellung "Nomads in Art" ein Wechselspiel zwischen westlicher und nicht-westlicher Kunst. "Breaking with Tradition: CoBrA und Aboriginal Art" zeigte 2010 Werke von indigenen Künstlern wie Inyuwa Nampitjinpa und Paji Honeychild Yankarr zusammen mit Werken von Karel Appel, Constant und Corneille. In "Be My Guest" (2011) entschieden sich zehn niederländische Museumsfachleute, Künstler und Sammler für ein Stuuml;ck aus der AAMU-Sammlung. Dies fuuml;hrte zu uuml;berraschenden Paarungen von Werken von Sol LeWitt, Yael Bartana und Roy Villevoye mit der Kunst der indigenen Australier. (Siehe auch Meldung zu "Tracking Memories".)

09.06.2017 - 13.08.2017 Resolution- New Indigenous Photomedia

Diese Ausstellung im Araluen Art Centre in Alice Springs zeigt Arbeiten indigener Künstler, die sich mit Fotografie und ihrer Bearbeitung in unterschiedlicher Weise beschäftigen. Die Werke stammen aus den Jahren seit 2011. Die Fundamente der zeitgenössischen indigenen Fotografie wurden in den späten 1980er Jahren mit einer Generation politisierter und provokativ arbeitender Künstlern gelegt, die ihre Erfahrungen rund um die Ereignisse der 200 Jahre europäischer Okkupation dokumentierten. Unter den beteiligten Künstlern sind Tony Albert, Daniel Boyd, Nici Cumpston, Ricky Maynard, Danie Mellor, Darren Siwes, Christian Thompson und Jason Wing. Es ist eine Wanderausstellung, die bereits in der Tweed Regional Gallery in Murwillumbah zu sehen war und noch bis zum 28. Mai in der Perc Tucker Regional Gallera in Townsville gezeigt wird.
http://nga.gov.au/Resolution/Default.cfm

26.05.2017 - 10.09.2017 Defying Empire - National Indigenous Art Triennial

Dies ist die größte Ausstellung indigener Kunst, die die National Gallery of Australia in Canberra jemals gezeigt hat. Sie gibt einen Überblick über die vielfältige Kunstpraxis von 30 indigenen Künstlern aus allen Teilen des Landes und bezieht sich thematisch sowohl auf des Referendum von 1967, mit dem Aborigines und die Insulaner der Torres Strait zum ersten Mal als Australier anerkannt wurden, als auch auf die Widerstandskraft der indigenen Australier gegen Rassismus, Vertreibung und Atomtests; sie behandelt die Themen der Stolen Generations, Landrechte und der Identität. In der Ausstellung sind die unterschiedlichsten Materialien vertreten: Malerei auf Leinwand und Rinde, Weben, Skulptur, neue Medien, Graphik, Fotografie sowie Werke aus Metall und Glas. Beteiligte Künstler sind u. a.: Tony Albert, Brook Andrew, Daniel Boyd, Brenda L. Croft, Blak Douglas (aka Adam Hill), Fiona Foley, Julie Gough, Ray Ken, Yvonne Koolmatrie, Nonggirrnga Marawili, Archie Moore, Rusty Peters, Judy Watson und Jason Wing.
https://nga.gov.au/defyingempire/default.cfm

26.05.2017 - 27.08.2017 Ramsay-Kunstpreis-Ausstellung

Die Arbeiten von 17 Finalisten des Ramsay-Kunstpreises, der für Künstler unter 40 Jahren ausgeschrieben, mit 100.000 AUD ausgelobt ist und der keine Einschränkungen bei den benutzten Medien vorsieht, wird in der Art Gallery of South Australia in Andelaide gezeigt. Am 26. Mai wird der Gewinner bekanntgegeben. Unter den Finalisten sind vier indigene Künstler: Joey Nganjmirra aus Gunbalanya in West-Arnhem-Land mit seiner Arbeit Ngaben Bukan - Teaching, 2016, Erdpigmente auf Arches 640 gsm Aquarellpapier; Vincent Namatjira, der Urenkel von Albert Namatjira, mit einer Serie von Portraits der sieben reichsten Australier, The Richest, 2016, Acryl auf Leinwand; Tony Albert mit Exotica (Mid Century Modern), 2016, und James Tylor mit Karrawirra Yerta (River Red Gum Country), 2016, eine Arbeit, die die politisch schwierig zu lösende Komplexität von Umwelt, Landbesitz und Bewahrung des Landes im indigenen Sinn untersucht.
https://ramsay.artgallery.sa.gov.au/

13.05.2017 - 26.11.2017 Tracey Moffatt, My Horizon

Es gibt die ersten Berichte über den australischen Pavillon der Biennale in Venedig, der von Tracey Moffatt bespielt wird: Ihr Film "Vigil" (2017) verbindet Aufnahmen von klapprigen Flüchtlingsbooten mit solchen von Hollywood-Stars, die durch Fenster schauen und den Eindruck erwecken, als seien Film-Ikonen wie Elizabeth Taylor, Cary Grant, Julie Christie und Donald Sutherland über die Katastrophen, die sich vor ihnen abspielen, entsetzt. Moffatt präsentiert die zwei neuen Fotoserien "Body Remembers" (2017) und "Passage" (2017). Die erste zeigt ein tief in Gedanken versunkenes Dienstmädchen vor einem öden, sepiafarbenen Hintergrund. Die Bilder in "Passage" zeigen sowohl einen Polizisten in Motorradbekleidung, als auch eine Mutter mit einem Baby, die entkräftet an einer geheimnisvollen Uferpromenade sitzen, was die Vorstellung heimlicher Reisen und gefährlicher Grenzübergänge hervorruft. Ihre faszinierende Arbeit "The White Ghosts Sailed In" sieht wie ein alter körniger Film aus "gefundenem" Fotomaterial aus, der den Horizont von dem zeigt, was jetzt der Hafen in Sydney ist. Die Künstlerin sagt, sie habe den Film entdeckt, einen Film, der am 26. Januar 1788 von indigenen Bewohnern mit einer Kamera des Botanikers Sir Joseph Banks, der Captain Cook begleitete, gedreht wurde. "Es ist ein Film über die Invasion", sagt die Künstlerin. Weitere Videoarbeiten werden auf der Außenseite des australischen Pavillons gezeigt.
http://theartnewspaper.com/reports/state-of-the-nations-our-pick-of-pavilions-in-the-giardini-and-arsenale/?utm_source=daily_may10_2017&utm_medium=email&utm_campaign=email_daily&utm_source=The+Art+Newspaper+Newsletters&utm_campaign=23eaa14b27-EMAIL_CAMPAIGN_2017_05_10&utm_medium=email&utm_term=0_c459f924d0-23eaa14b27-60995449

13.05.2017 - 26.11.2017 Biennale Venedig

Der Australian Council for the Arts hat angekündigt, dass Tracey Moffatt den australischen Pavillon während der Biennale von Venedig bespielen wird. Die Künstlerin, 1960 geboren, schloss ihr Studium 1982 am Queensland Collge of Art ab. Sie arbeitet mit Film, Fotografie und Video, und thematisiert z.B. Auseinandersetzungen zwischen Individuen, Grausamkeiten, wie sie Kinder in den Vorstädten erleben, die subversiven Wirkungen von Stereotypien und die Beziehungen zwischen indigenen und nicht-indigenen Australiern. Die Künstlerische Leiterin der Biennale ist Christine Macel.
www.australiacouncil.gov.au/news/media-centre/media-releases/tracey-moffatt-to-represent-australia-at-the-2017-venice-biennale/

28.04.2017 Sammlung des AAMU bleibt in den Niederlande

Wie oben berichtet, wird das AAMU, das Museum of contemporary Aboriginal art in Utrecht, zum 15. Juni 2017 für immer seine Tore schließen. Die große Sammlung allerdings, die mehr als 800 Exponate aus allen Bereichen der indigenen australischen Kunst umfasst, wird glücklicherweise nicht zerschlagen. Sie geht an das Nationaal Museum van Wereldculturen, das sich 2014 aus dem Tropenmuseum in Amsterdam, dem Rijksmuseum Volkenkunde in Leiden und dem Afrika Museum in Berg en Dal zusammengeschlossen hat. Der Standort der Sammlung wird Leiden sein.
http://www.aamu.nl/en/news/id/136/aamu-collection-to-go-to-national-museum-of-world-cultures

18.04.2017 - 25.06.2017 In the Saddle - On the Wall

Die Ausstellung in der City Gallery der Flinders University in Adelaide ist das Ergebnis eines einzigartigen Projekts, das zwischen 2009 und 2014 in Zusammenarbeit von fünf indigenen Kunstzentren in den Kimberley mit ABC Open Producers durchgeführt wurde. In dem Projekt wurde die Kunst und Erzählungen der Künstler über ihr Leben verbunden. Die Ausstellung präsentiert bedeutende Kunstwerke von einigen der berühmtesten indigenen Künstler im Kimberley neben kurzen digitalen Geschichten über ihr Leben. Durch diese historisch bedeutenden Erzählungen thematisiert die Ausstellung den Beitrag von Generationen indigener Menschen zur Landwirtschaft in der Region sowie die Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit dieser Menschen, ihre kulturellen Werte und Verbindungen zum Land aufrecht zu erhalten. "In the Saddle - On the Wall" erzählt einerseits durch die Stimmen der indigenen Australier die Geschicht des Lebens auf den Viehstationen und bespiegelt andererseits die Rolle der zeitgenössischen Kunst für die Garantie kultureller Widerstandsfähigkeit.
Kunstwerke folgender Künstler/innen sind zu sehen: Manmara Daisy Andrews, Gordon Barunga, Stan Brumby, Alan Griffiths, Peggy Griffiths, Mabel Juli, Minnie Lumai, Patrick Mung Mung, Peter Newry, Shirley Purdie, Rammey Ramsey, Mervyn Street und Freddie Timms.

06.04.2017 - 11.06.2017 Wyndham Art Prize

Alice Nampitjinpa, Eunice Napanangka Jack sind unter den 89 Finalisten des Wyndham Art Prize, zu dem es mehr als 200 Einreichungen gab. Die Werke der 89 Finalisten werden vom 6. April bis zum 11. Juni in der Wyndham Art Gallery im Melbourner Stadtteil Werribee ausgestellt. Der Wyndham Art Prize ist ein jährlich ausgelobter Preis mit einem Preisgeld von 10.000 AUD. Künstler aus ganz Australien können ihre Werke zu dem Preis einreichen, der keine Einschränkung bei den Kunstkategorien vorsieht. So sind in der Ausstellung Skulpturen, Videos, Fotografien, Zeichnungen und Gemälde zu sehen.
http://www.wyncc.com.au/art_gallery/wyndham_art_prize

31.03.2017 - 18.06.2017 Ausstellungsserie in Sydney

Unter dem Namen „The National: New Australian Art„ wird es auf Initiative der Art Gallery of New South Wales, von Carriageworks und dem Museum of Contemporary Art, alle Sydney, eine zweijährlich stattfinde Ausstellung geben, die ausschließlich australische Kunst, diese aber in ihrer gesamten Breite unter Einschluss von indigener Kunst zeigen wird. Der Start ist 2017, 2019 und 2021 folgen die weiteren Ausstellungen. 2017 werden Werke der folgenden Künstler in den drei Destinationen ausgestellt: Museum of Contemporary Art Australia: Erin Coates (Perth, Western Australia), Karen Mills (Darwin, Northern Territory), Ronnie van Hout (Melbourne, Victoria); Art Gallery of NSW: Taloi Havini (Melbourne, Victoria; Sydney, New South Wales; Bougainville and Buka), Tiger Yaltangki (Indulkana, South Australia) and Alex Martinis Roe (Berlin, Germany); Carriageworks: Archie Moore (Toowoomba, Queensland), Justene Williams (Western Sydney, New South Wales), Richard Lewer (Melbourne, Victoria).
https://www.mca.com.au/exhibition/national-2017/

03.03.2017 - 04.06.2017 Brook Andrew in der National Gallery of Victoria

Unter dem Titel "The Right to Offend is Sacred" zeigt die National Gallery of Victoria in Melbourne eine Einzelausstellung von Brook Andrew, einem Künstler, der konfrontierende Antworten auf stereotype, konventionelle Vorstellungen von Geschichte, Identität und Rasse ohne Schuldzuweisungen gibt.
http://www.ngv.vic.gov.au/wp-content/uploads/2016/09/BrookAndrew_ArtworkLabels.pdf

25.02.2017 - 13.08.2017 Ausstellungsserie in der Art Gallery of Western Australia

Unter dem Thema "Everyone has a history", die erzählt werden muss, zeigt die Art Gallery of Western Australia in Brisbane eine dreiteilige Ausstellungsserie im jährlichen Abstand, die indigenen Künstlern vorbehalten ist. "Plain Speak" ist der Titel der ersten dieser Ausstellungen, die fesselnde persönliche Geschichten mit Hilfe von Kunst erzählen. Mal handelt es sich um eine große Erzählung, mal um ein eher unbedeutendes Geschehen, mal um einen intimen Moment und mal um ein alltägliches Erlebnis. Die folgenden Künstler sind an der ersten Ausstellung mit insgesamt 50 Werken in verschiedenen Medien beteiligt: Vernon Ah Kee, Tony Albert, Michael Cook, Brenda L Croft, Sandra Hill, Lesley Murray und Christopher Pease. Die Ausstellungsserie entspringt der Festlegung der Art Gallery of Western Australia, ein permanentes Programm mit dem Fokus auf indigene Kunst zu entwickeln.
http://www.artgallery.wa.gov.au/exhibitions/plain-speak.asp?utm_source=AGWA+artmail&utm_campaign=513657e9b6-AGWA_artmail_February_2017_1_20_2017&utm_medium=email&utm_term=0_4e06ec1f27-513657e9b6-319471697

23.02.2017 Zeichnungen von 24 Warlpiri in das Weltregister aufgenommen

Die UNESCO führt ein Weltregister mit Dokumenten, die von weltweiter Bedeutung und besonderem universalem Wert sind. In dieses "Memory of the World Register" wurden nun etwa 170 Zeichnungen von 24 Warlpiri aufgenommen, die zwischen 1953 und 1954 auf Veranlassung des Anthropologen Marvyn Meggitt entstanden.

17.02.2017 Essl-Sammlung als Dauerleihgabe im Albertina Museum Wien

Die Essl-Sammlung, die etwa 140 Werke indigener australischer Kunst enthält, den Focus aber auf österreichische Kunst nach 1945 setzt, geht für 27 Jahre bis 2044 als Dauerleihgabe an die Albertina in Wien und soll im Wiener Künstlerhaus gezeigt werden. Dort soll eine Teilfläche zu einem Zentrum österreichischer Nachkriegskunst gemacht werden. Noch ist nicht bekannt, ob die indigene Kunst der Sammlung im Depot verschwindet oder verkauft wird. Essl, der bis Mitte 2016 sein Privatmuseum in Klosterneuburg betrieb, besaß eine Baumarktkette, die 2015 Pleite ging. Ein geringer Teil der mehr als 6.000 Werke umfassenden Sammlung wurde verkauft, und Hans-Peter Haselsteiner, ein Industrieller im Baugewerbe, wurde mit 60 Prozent Anteilseigner an der Sammlung.

22.01.2017 - 15.06.2017 Tracking Memories

Die Ausstellung im Museum of Contemporary Aboriginal Art (AAMU) in Utrecht erforscht die kollektiven Erinnerungen, die Kultur und Geschichte eines Landes und seiner Menschen. Es werden Verbindungen zwischen den Werken von Künstlern aus drei Kontinenten - Australien, Europa und Afrika - gezogen. Wie stellen Künstler aus verschiedenen Ländern und Kontinenten das kollektive Gedächtnis dar? Wie nehmen sie die Komplexität der Geschichte wahr? "Tracking Memories" ist eine Reflexion über die Geschichte des Westens, die Kolonisation und ihren anhaltenden Einfluss auf die aktuelle Situation in Afrika, Australien und Europa. Wieder einmal zeigt das Museum, dass die indigene Kunst Australiens mit aller Berechtigung zur zeitgenössische (Welt-)Kunst gehört. (Siehe auch Meldung zur Schließung des AAMU.)

21.01.2017 - 18.06.2017 Ausstellung zu indigenen Landrechten

„Our Lands„ ist eine Ausstellung in der Art Gallery of New South Wales betitelt, die im kommenden Jahr das Thema der indigenen Landrechte in Australien aufgreift und durch die Auswahl der beteiligten Künstlerinnen und Künstler eine starke Position für Landrechte erwarten lässt. Die Arbeiten von Gordon Bennett, Daniel Boyd, Brenda L. Croft, Destiny Deacon, Gordon Hookey und Djambawa Marawili sind Teil der Sammlung der AG NSW.
https://www.artgallery.nsw.gov.au/exhibitions/our-lands/

16.12.2016 - 17.04.2017 Who’s Afraid of Colour?

Diese Ausstellung im Ian Potter Centre der National Gallery of Victoria in Melbourne zeigt Arbeiten indigener Künstlerinnen, die eher unkonventionelle Wege bei der Erforschung der Farbe und der Darstellung von Identitäät gehen. Bilder, die die Poetik der Trauer beschwören wechseln mit solchen überschäumender Freude ab. Fotografien dokumentieren die Diskriminierung der indigenen Bevölkerung und den institutionalisierten Rassismus in Australien. Die Ausstellung widmet sich Exponaten großer Künstlerinnen wie Julie Gough, Destiny Deacon, Emily Kam Kngwarray, Bindi Cole Chocka, Queenie McKenzie, Nonggirrnga Marawili, Samantha Hobson, Claudia Moodoonuthi und Lisa Michl, die bisher noch nie zusammen gezeigt wurden.

12.11.2016 - 29.01.2017 „Art from Milingimbi. Taking Memories Back‟

Noch bis zum 19. Januar 2017 zeigt die Art Gallery of New South Wales eine Ausstellung mit Rindenmalerei von Künstlern aus Milingimbi in Arnhem Land. Viele der Exponate stammen aus den 1950er Jahren und sind Teil der eigenen Sammlung.
https://www.artgallery.nsw.gov.au/exhibitions/milingimbi

05.08.2016 - Mai 2017 Ausstellung in Japan

In vier japanischen Städten (Tokyo, Kushiro, Osaka und Kagawa) wird eine Ausstellung gezeigt, die den Titel „One Road: Aboriginal Art from Australia's Deserts‟ trägt. Die Ausstellung mit mehr als 30 Werken, u.a. von Rover Thomas, Jan Billycan, Elizabeth Nyumi, Eubena (Yupinya) Nampitjin und Helicopter Tjungurrayi, basiert auf der Ausstellung „Yiwarra Kuju: The Canning Stock Route‟, die von 2010 bis 2013 durch Australien tourte und vom National Museum of Australia in Canberra kuratiert worden war. One Road: Aboriginal Art from Australia's Deserts erzählt von den ersten Kontakten zwischen indigenen und nicht-indigenen Menschen und erkundet die Veränderungen, die ein früheres Leben als Jäger und Sammler und das heutige eines international angesehenen Künstlers ausmachen.
www.nma.gov.au/exhibitions/one_road