News 2024
31.10.2024 Kunst entdecken in Frankfurt: Discovery Art Fair vs. Weltkulturen Museum
Am 31. Oktober fand in Frankfurt sowohl die Eröffnung der Discovery Art Fair auf dem Messegelände als auch die Eröffnung der Ausstellung 'Country bin pull 'em!' im Weltkulturenmuseum statt. Erstere ist eine kommerzielle Messe für zeitgenössische Kunst 'um junge, frische Kunst zu präsentieren ... für (neue) Sammler und Kunstliebhaber', während letztere zeitgenössische Kunstwerke aus einer abgelegenen australischen Region (der Kimberley, im Nordwesten Australiens) zusammen mit Fotos und Skizzen zeigt, die von der Frobenius-Expedition vor 85 Jahren nach Frankfurt gebracht wurden und die Felskunst der Kimberley zeigen.
Einerseits zeigte dies einen erstaunlichen Kontrast zwischen Themen, die von städtischen Künstlern (aus Frankfurt oder sogar aus Tokio) und solchen, die von Künstlern aus einer sehr abgelegenen Region Australiens dargestellt wurden. Andererseits reagierten beide Gruppen von Künstlern auf Themen, die in ihrem täglichen Leben präsent sind. Für die Künstler aus dem Land der Woddordda, Ngarinyin und Wunambal gehört dazu auch die Bewahrung ihres Erbes.
27.06.2024 Buchvorstellung und Video: 'Double Nation: A History of Australian Art'
Professor Ian McLean diskutierte sein kürzlich erschienenes Buch 'Double Nation: A History of Australian Art (2023)' und stellte in einer Diskussionsrunde mit den Experten Helen Hughes und Tristen Harwood es vor. Das 70-minütige Video ist hier https://www.youtube.com/watch?v=lS1iEKz-QDE verfügbar mit freundlicher Hilfe der Galerie D'Lan Contemporary Art.
16.06.2024 Runder Tisch: 'Pionierhafte Visionen - Die Kuratoren, die die Kunst der Aborigines nach Europa brachten"
Am 16. Juni 2024 wurde die Ausstellung 'ARTIST ACTIVIST ARCHIVIST' in der Fondation Opale in Lens (Schweiz) von einer besonderen Diskussionsrunde begleitet, bei der die Kuratoren Bernhard Lüthi, Jean-Hubert Martin, Ulrich Krempel und Lindsay Frost in englischer Sprache über die Herausforderungen diskutierten, denen sich die großen Ausstellungen der indigenen Kunst in Europa seit den 1980er Jahren und noch heute gegenüber sehen, ihrer Wertschätzung und Anerkennung in der Kunstwelt und in der breiten Öffentlichkeit... und was dies über unsere Gesellschaft aussagt. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite.
16.06.2024 - 10.11.2024 Ausstellung 'ARTIST ACTIVIST ARCHIVIST: BERNHARD LÜTHI LÄDT EIN'
Am 16. Juni 2024 eröffnete der in der Schweiz geborene Bernhard Lüthi die Ausstellung in der Fondation Opale in Lens mit einer Rede, in der er auf fast 60 Jahre künstlerische Tätigkeit und 50 Jahre radikale Unterstützung der indigenen Kunst zurückblickte. Die Ausstellung zeigt Kunstwerke und verweist auf Ereignisse, die mit Lüthis Karriere verbunden sind, einschließlich der Kuratierung des australischen Beitrags zu 'Magiciens de la Terre' und die Organisation der ersten, größten und von Künstlern geleiteten Ausstellung zeitgenössischer indigener australischer Kunst in Deutschland, 'Aratjara', die 1993 in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen gezeigt wurde, sowie zahlreiche weitere Aktivitäten. Einen Rückblick auf die Ausstellung und weitere Links finden Sie hier.
20.02.2024 Biennale di Venezia, Australischer Pavillon gewinnt Goldenen Löwen mit 'Kith and Kin' von Archie Moore
Die Jury der 60. Biennale verlieh Australien den Preis für den besten Pavillon mit der Begründung, dass 'diese Installation durch ihre starke Ästhetik, ihre Lyrik und ihre Beschwörung eines gemeinsamen Verlusts einer verdrängten Vergangenheit hervorsticht. Mit dem Schreiben von Tausenden von Namen lässt Moore einen Hauch der Möglichkeit der Versöhnung aufscheinen.' Eine Rezension und weitere Links finden Sie auf dieser Seite.
20.02.2024 - 24.11.2024 'Stranieri Ovunque - Foreigners Everywhere': 60th Biennale di Venezia
Die 60. Biennale zelebriert eine wahrhaft globale Vision der zeitgenössischen Kunst, nicht nur durch verschiedene internationale Pavillons, sondern auch durch ihre systematische Methode, jedes einzelne Kunstwerk - unabhängig vom Medium, dem Thema, dem Glauben oder der Herkunft des Künstlers - als gleichwertig zu präsentieren. In dieser Hinsicht ist sie der Höhepunkt einer Entwicklung, die 1989 mit der berühmten Einzelausstellung 'Magiciens de la Terre' in Paris begann.
16.02.2024 - 18.08.2024 Ausstellung 'The Beauty of Diversity' in der ALBERTINA Modern, Wien
Die Albertina verfügt über eine Sammlung von mehr als 1,2 Millionen Kunstwerken, von denen über 60.000 zur zeitgenössischen Kunst gehören. Die Ausstellung 'The Beauty of Diversity' überschreitet bewusst die Grenzen dieser Sammlung, indem sie Werke von Frauen, LGBTQIA+-Künstler*innen, People of Color, künstlerischen indigene Positionen und von Autodidakten betont. Sie lenkt den Blick auf eine Æsthetik der Vielfalt, die die Ideale klassischer, stilistischer und formaler Paradigmen auf den Kopf stellt. Insbesondere drei Kunstwerke aus der Sammlung, die mit Acryl auf Leinwand gemalt wurden, stammen von zwei australischen Künstlerinnen (Emily Kame Kngwarreye und Nyunmiti Burton). Darüber hinaus entlarvt eine Serie von Fotomontagen der australischen Künstlerin Tracey Moffatt Geschlechterstereotypen anhand von Ausschnitten aus bekannten Filmen auf raffinierte Weise. Einen Überblick über die Ausstellung und weitere Links finden Sie hier.